Filmregisseur
* 28. Dezember 1904 St. Petersburg
† 23. April 1985
Wirken
Sergei Josiphowitsch Jutkewitsch wurde im Jahre 1904 geboren. Er begann beim Theater, sein Lehrer war der bedeutende Regisseur Konstantin Mardjanow. J.s künstlerische Begabung ist sehr vielseitig. So schrieb er am Anfang seiner Laufbahn Rezensionen, früh auch schon theoretische Bühnen-Unterweisungen, er malte, vor allem Bühnendekorationen und leitete ein Arbeiter-Wandertheater "Die blaue Bluse". Es bot auf ausgedehnten Gastspielreisen sozialistische Revuen dar.
1926 wandte er sich dem Film zu. Von seinen ersten Werken als Filmregisseur seien genannt "Spitzen" (1928), "Das schwarze Segel" (1929) und "Gegenplan" (1932). Sie zeigen das Alltagsleben der Arbeiter und überraschten bereits durch psychologisch vertiefte Charakterbilder. Danach wandte sich J. historisch-biographischen Themen zu, in "Der Mann mit dem Gewehr" (1938, ein Revolutionsfilm), "Jakow Swerdlow" (1940; Porträt eines Sowjetführers), "Das befreite Frankreich" (1944), "Jugend unseres Landes" (1946) und "Der albanische Held Skanderbeg" (1954). Während des 2. Weltkrieges hat J. als Dokumentarfilmregisseur gewirkt und auch später Jugendfragen und Kriegsereignisse in dokumentarischen Filmberichten behandelt.
Mit seinem neuesten Werk, dem Farbfilm "Der Mohr von Venedig", eine Filmversion der Shakespeare-Tragödie Othello, errang J. ...